meta morph - installation im ostpark frankfurt
diese installation fand in rahmen der aktion "landschaftslücke" des "grüngürtel-projekts" der stadt frankfurt statt. dafür habe ich mich mit dem folgenden text beworben:
"Kernstück der Installation sind die Kokons. Als Schutzraum für die „Metamorphose“ steht dieses der Natur entlehnte Bild als Synonym für Kreativität: An von der Öffentlichkeit abgelegenen Orten entwickelt sich im Schutz des Gespinstes das "Neue". Im Zentrum meiner Kokons steht das "Buch", als Symbol für tradiertes Kulturgut, das durch die Verpuppung quasi einer Verwandlung unterzogen wird. Wie sich im Kopf des Lesers die Inhalte zu neuen Ideen zusammensetzen, neue Bücher entstehen, wie sich im Künstleratelier die Eindrücke von der Außenwelt zu neuen Kreationen verdichten, so entwickeln sich an abgeschieden Orten die Kokons, breiten sich aus und vernetzen sich. Sie lenken dabei auch Aufmerksamkeit auf sich, ohne sich ganz zu offenbaren. Gleichzeitig verwandeln sie den Raum und zeigen ihn in neuen Zusammenhängen.
Der Prozess der Entstehung ist öffentlich, als „work in process“ auch eine Performance, die die Besucher in ihrer Entstehung beobachten können. Es handelt sich nicht um den Aufbau eines fertigen Objektes, sondern ist ein Prozess der Entwicklung in Auseinandersetzung mit dem konkreten Gelände vor Ort. Die beigefügten Bilder anderer Installationen sind daher nur Beispiele von Möglichkeiten um Ihnen einen Eindruck zu vermitteln.
Als Ausgangsort habe ich den vorderen Teil des botanischen Gartens, in der Nähe des Bauwagens ausgewählt.
Die Dauer des Aufbaus wird etwa zwei Tage betragen.
Von hier aus setzt sich die Installation entlang der „Landschaftslücke“ fort. In mehreren kleinen Aktionen verbreiten sich die Kokons, bilden sie kleinere Nester. Eines in der Nähe der Schwedlerbrücke (von dort gut einsehbar) und ein zweites auf dem stillgelegten Bahnsteig des Ostbahnhofs (vom öffentlichen Bahnsteig einsehbar).
Wenn zeitlich möglich findet noch eine Verpuppung am Bahndamm hinter der Brücke über die Hanauer Landstrasse statt.
Bei der Finissage stehe ich zu Führungen und Erläuterungen zur Verfügung."
der aufbau wurde zum einwöchigen "work in progress", mit publikumsdiskussionen zwischen interesse, begeisterung und empörung vermeintlicher parkschützer, die zu kleinen, klärenden polizeieinsatz-intermezzi führten.
aufgrund von kooperationsschwierigkeiten mit der deutschen bahn endete die realisierung an dem bahndamm an der schwedlerbrücke mit einem "wurmloch-trichter". und die lücke zum main wurde sichtbar.